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Oligoantigene Diät, Eliminations Diät,… Was ist das? 

ADHS und Ernährung - eine mögliche Therapie?

Mit Weglass-Diät Symptome bei ADHS lindern

Wenn Sie Eltern sind und Ihr Kind mit ADHS diagnostiziert wurde oder Sie denken, dass es ADHS haben könnte, haben Sie vielleicht schon von verschiedenen Ernährungsansätzen zur Symptomlinderung gehört. In diesem Artikel werden wir genauer auf die Möglichkeiten der Eliminationsdiät und der Oligoantigene-Diät eingehen und wie sie dazu beitragen können, die Lebensqualität Ihres Kindes zu verbessern.
 

ADHS und Ernährung:

Ein Zusammenhang zwischen der Ernährung und ADHS-Symptomen wird immer wieder diskutiert. Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Lebensmittelallergien oder -intoleranzen bei Kindern mit ADHS eine Rolle spielen könnten. Dies wirft die Frage auf, ob die richtige Ernährung zur Linderung der Symptome beitragen kann.
 

Eliminations Diät

Eine Eliminiations Diät bedeutet, dass man Lebensmittel, die man als Auslöser für Unverträglichkeiten, allergische Reaktionen oder andere körperliche Beschwerden im Verdacht hat, vorübergehend aus der Ernährung streicht. Um dann nach und nach einzelne Lebensmittel zu testen und die Reaktion zu überprüfen. 

Oligoantigene Diät und ADHS

Eine Oligoantigene-Diät beruht auf der Theorie, dass die Auffälligkeiten bei ADHS durch Überreaktionen, oder Allergien auf bestimmte Lebensmittel ausgelöst werden. Interessant dabei ist, dass der Anteil der von Allergien betroffenen US-Bevölkerung beispielsweise etwa bei 15-20% liegt. Bei ADHS-Diagnostizierten liegt dieser Anteil bei 70%. (Schnoll et al. (2003)). Das Symptome aller Art durch Überempfindlichkeiten und allergische Reaktionen ausgelöst werden können, liegt nahe.

Die Oligoantigene-Diät ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die Elimination von potenziell problematischen Lebensmitteln als erste Phase umfasst. In dieser Diät werden Lebensmittel ausgeschlossen, von denen angenommen wird, dass sie bei Kindern mit ADHS Allergien oder Überempfindlichkeiten auslösen könnten. Die Eliminationsphase in der Oligoantigene-Diät zielt darauf ab, den Körper von möglichen Auslösern für Allergien und Überempfindlichkeiten zu entlasten.

Phase 1 – Die Eliminations phase:

Die Eliminationsdiät ist ein wichtiger Bestandteil der Oligoantigene-Diät. In der Anfangsphase der Oligoantigene-Diät essen die Kinder Lebensmittel, die bei den meisten Menschen keine allergischen Reaktionen auslösen. Dies schafft eine Art „Erholungsphase“, in der sich der Körper von Substanzen, die er möglicherweise nicht gut verträgt, erholen kann. Dieser Prozess kann die Wahrscheinlichkeit von Überreaktionen deutlich reduzieren. 
 

Diese erste Phase deckt sich mit meinem angebotenen Diät-Plan. Die erlaubten Lebensmittel sind die gleichen. Die Kinder essen 2-3 Wochen Lebensmittel, die nur bei wenigen Menschen eine allergische Reaktion auslösen. Je kleiner die Auswahl an Lebensmitteln, desto einfacher ist es Störenfriede zu identifizieren.

Hat die Test-Diät angeschlagen, und beim Kind sind währen dieser Weglassphase merkliche Besserungen aufgetreten, geht man in die Wiedereinführungsphase. Diese Besserungen können sowohl die typischen ADHS und Hyperaktivitätsbeschwerden beinhalten, wie auch körperliche Symptome.  

 

Phase 2 – Die Wiedereinführungsphase

Hat die Eliminationsdiät positive Auswirkungen auf die Symptome Ihres Kindes gehabt, kann die Wiedereinführungsphase beginnen. 
In dieser Phase werden zuvor ausgeschlossene Lebensmittel nach und nach wieder in die Ernährung des Kindes aufgenommen, um festzustellen, ob sie Symptome verschlimmern. Dies geschieht schrittweise und kontrolliert, normalerweise unter der Aufsicht eines Ernährungsspezialisten oder Arztes. Während dieser Phase werden die Reaktionen des Kindes auf bestimmte Nahrungsmittel genau beobachtet, um herauszufinden, ob Allergien oder Überempfindlichkeiten gegen diese Lebensmittel vorliegen. Die Wiedereinführungsphase ermöglicht eine gezielte und individuelle Anpassung der Ernährung, um die bestmögliche Kontrolle der ADHS-Symptome zu erreichen.
 

Hier habe ich euch ein paar Expertentalks und Videos zu dem Thema gesammelt:

„Ich möchte allen Mut machen, diesen Weg zu gehen! Dass die Leitlinien hier nicht umgesetzt werden in Deutschland, dass liegt einfach daran, dass die Ernährung in Deutschland einen ganz geringen Stellenwert hat und wir müssen die Ernährung voranbringen. Und gerade bei ADHS-Patienten ist es so segensreich. Es nicht zu tun wäre ein Fehler.
Mein Aufruf, einmal versuchen Kontakt aufnehmen, sich professionell betreuen zu lassen. Versuch macht klug.“
 
 
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NDR-Beitrag: Ernährung bei ADHS. Besserung durch oligoantigene Diät

Nach den 2-3 Wochen können  wieder Nahrungsmittel getestet werden. Nach und nach, wird unter Beobachtung der Reaktionen (diese können auch erst nach ein oder zwei Tagen auftreten!) ausprobiert, welche Nahrungsmittel oder Zusatzstoffe Auslöser sind.

Immer nur ein Lebensmittel wird wieder in den Speiseplan aufgenommen und mindestens drei Tage lang gegessen. Treten allerdings merklich Symptome auf, die weniger oder gar weg waren, werden diese nicht weitergegessen und sollten aus dem Ernährung gestrichen werden. Keine Symptome? Dann kann nach ein paar Tagen Testphase mit einem Lebensmittel ein weiteres getestet werden. 

Findet einfach und schnell heraus, ob eine Ernährungsumstellung bei deinem Kind wirkt. 

Bist du dabei? 

Möchtest du herausfinden ob dein Kind auf individuelle Nahrungsmittel reagiert und ausprobieren ob es ohne diese Lebensmittel besser geht? 

Wenn du mit JA geantwortet hast, dann lade dir jetzt hier das PDF für die Testphase herunter. 

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